Montag, 31. Oktober 2011

Action auf dem Friedhof

Heut so gegen 10 gab es ein Knallgeräusche vom Friedhof nebenan. Ich selbst hab nichts weiter mitbekommen, aber meine Mitbrasilianer haben sofort gewusst, was Phase ist: Schüsse.

"Wie praktisch" wird sich da jemand gedacht haben, ich bring mein Opfer gleich auf dem Friedhof um. Nebenan ist ironischerweise ein Krematorium sowie sogar ein Autopsiezentrum. Logistisch einfach perfekt...

Jedenfalls waren da 2 Leute mit Pistolen, die auf einen Mann geschossen haben und dann weggerannt sind. Der Mann hat überlebt und die Schussszene selbst hab ich nicht gesehen, sondern nur die Flucht sowie eine Menge anderer Leute hinter (wie praktisch) Grabsteinen versteckt. In der Bundeswehr hat man uns beigebracht, dass man sich nie hinter Holz, sondern nur hinter Stein versteckt.

Die andern Brasilianer haben das natürlich alles locker gesehen und diskutiert, ob das jetzt eine Pistole oder ein Revolver war. Mein Kommentar war "Ich will zurück nach Deutschland".

Das ganze kam heut auch in den Nachrichten, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass es doch nicht so oft passiert, wie der Unbedarfte Leser jetzt vermuten mag.

"Bewaffnete Männer beschießen Jugendlichen auf dem Friedhof von Itacorubi" (pt)

Version von Google Translate (de)

Sonntag, 30. Oktober 2011

Der gerechte Lohn

Wir waren gestern und vorgestern lange weg und mir tut irgendwie der Kopf weh, obwohl ich max. 2 Bier getrunken habe. Vorher waren wir aber in einem Sushi all-you-can-eat und da kann es sein, dass ich die Nacht über einfach nur dehydriert geschlafen habe. Davon, dass die hohe brasilianische Bierqualität ihren Teil dazu beigetragen hat, ist wohl auch auszugehen.

In diesem Fall kann ich aber jedem empfehlen, Zitronensäure und Koffein zu sich zu nehmen, das hilft mir im Großteil der Fälle. Als Transportmedium dafür wähle ich normalerweise den Saft einer frisch gepressten Limette und einen oder auch vier Tassen Kaffee.

Aber nun zum Ernst der Lage - der Lohnzettel in Deutschland. Angenommen, man verdient 3000E und bezahlt die normalen Abgaben (gesetzl. Krankenversicherung, Rente, Soli, Arbeitslosen-, und Pflegeversicherung, Lohnsteuer, keine Kirchensteuer). Dann steht auf dem Lohnzettel sowas wie

+3000
-0246 KV
-0052 PV
-0299 RV
-0045 ALV
--------
+2358 Lohn nach Vers.
-0477 Lohnsteuer
-0022 Soli
--------
+1859 Netto


Das macht also  62% netto vom brutto. So weit, so gut. In dem Glauben, dass wir ebensoviel Rente und KV-Leistung bekommen, wie wir einbezahlt haben, bei gleichzeitig fallender Anzahl an Einzahlern und steigender Anzahl an Inanspruchnehmern.


Was ist nun mit dem "Arbeitgeberanteil" den uns der Arbeitgeber so großzügig bezahlt? Ich behaupte, dass sind ebenfalls Steuern, die der Arbeitnehmer bezahlt. Für die o.g. 3000 wären das
-219 KV
-014 PV
-299 RV
-045 ALV
-------
-577 Gesamt


Der Arbeitgeber bezahlt also insgesamt 3577 und wir bekommen davon 1859. Da der Unternehmer uns nur anstellt, wenn wir mindestens 3577 Euro im Monat leisten, können wir davon ausgehen, dass der eigentlich Bruttolohn 3577 Euro ist.  


Das eigentliche Netto vom Brutto ist damit 1859/3577 oder 51,9%.  Mit andern Worten, in Deutschland bezahlt man 48% Steuern bei 3000 Einkommen. Das ist recht viel, wenn man bedenkt, dass der Staat beim Gewinn des Unternehmers genauso abfasst, wie beim Verkauf seiner Leistungen. 


Mit andern Worten, wenn Ihr von 25 bis 65 arbeitet, werden Ihr von den 40 Jahren Arbeitsleistung knapp 20 Jahre nur für Versicherung und Lohnsteuer arbeiten. Davon ist noch keine MwSt und USt. abgeführt, noch keine Kapitalerträge auf das Angesparte, usw.

Ich werde, sobald ich die Daten in Brasilien habe, zum Vergleich diese posten. Aber sagen wir mal so, soweit ich bisher weiß, bekomme ich von 5000 ca 4000 und bin damit versichert usw. Nehmen wir an, dass der brasiliansche Arbeitnehmer ebenso in die Irre geführt wird, wie der deutsche, würde ich wohl ca  4000 von 6000 bezahlen, spich ca. ein Drittel. Das ist nicht gerade der Hammer, aber wohl doch wesentlich besser, denn ich spare 7 Jahre (13 statt 20 Jahre Arbeit für den Staat).

Was ich mit dem Post fragen wollte ist:
Wieso werden die 3000 und nicht die 3577 als Bruttolohn angegeben?

Ein Schelm, wer böses dabei denkt.


Zur Berechnung der Daten habe ich genutzt:
http://www.imacc.de/lohnabrechnunggehaltsabrechnung/index.html
Dort "Sozialversicherung" und "Lohnsteuer".

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Der große Wurf

Man kann ja über kleine Firmen sagen, was man will. Aber wenn sie von den richtigen Leuten mit den richtigen Beziehungen gesteuert werden, ergeben sich manchmal Umstände, in denen man die eigenen Qualitäten perfekt ausspielen kann.

Wenn das alles stimmt, wie ich es mir so denke, dann rieche ich Geld. Viel Geld. Unter Umständen ist das einer der Momente im Leben, in denen man das eigene Schicksal in der Hand hält. Das Ende aller materiellen Sorgen. Der Beginn der Selbtverwirklichung.

Ich habe bisher keine konkreten Informationen, sondern nur Indizien. Selbst wenn ich welche hätte, könnte ich sie vermutlich nicht einfach so in ein Blog schreiben. Aber irgendwas sagt mir, dass die nächsten 3 Monate anders werden. Kurzfristiges Ziel: Ruhe bewahren. Das ist schwieriger als man denkt, wenn der großen Wurf in Sichtweite ist.



Trivia des Tages:
Ich wiege jetzt 80kg. Immer, wenn ich nach Brasilien gehe, nehme ich ab. 5kg in 2 Monate und dabei esse ich 2x die Woche all you can eat für 5 Euro.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

The Lizard King

Vorbildlich wie ich bin, hab ich mir heute vorgenommen, die 50cm große Echse zu fotografieren, die sich täglich auf dem Arbeitsweg am Fuße einer Mauer sonnt. Zu diesem Zwecke hat sie, eventuell dauerhaft, die Farbe grau, ganz wie der Beton an der Mauer, angenommen. Einmal ist ein Brasilianer vor mir den Weg entlang gelaufen und ist sichtlich erschrocken, wie er erkannt hat, dass der betonfarbene Stock der vor ihm lag, 4 Beine hatte und mit denen rückwärts laufen kann, um sich vor Brasilianern zu verstecken. Vor Deutschen übrigens auch, wie ich feststellen musste, als ich die Echse das 1. Mal sah.

Jedenfalls schien heut früh die Sonne und das bedeutet Echsenzeit. Anders gesagt, an Regentagen ist der Echse in der Mauer offenbar wohler zumute, selbst an bewölkten Tagen ist sie nicht immer zu sehen. Also bin ich heute vorsichtigstens den Weg mit der Kamera in der Hand entlanggeschlichen. Ich bin sogar früher aufgestanden, vermutlich (nicht), weil ich so aufgeregt war, dass ich endlich ein Foto des Lizard Kings an meinen treuen Blogfollowers posten kann, um damit den "Pics or didn't happen" zuvorzukommen.

Jedenfalls Pustekuchen, denn wie ich feststellen musste, ist die Echse 8.30 in der Früh nicht anzutreffen. Sonst bin ich immer kurz nach 9 auf Arbeit, und da ist sie öfter da. Hoffen wir, dass ihr nichts zugestoßen ist. Obwohl, wie würde sie wohl sagen?

"I am the Lizard King, I can do anything"


Des Weiteren ist heute meine Hand blau (die beiden Musikknochen) und ich bin mir recht sicher, dass es das war, was ich gestern schreiben wollte, bevor mich die Unlust überrumpeltete.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Pakua

In Anbetracht der hohen Anzahl an Räuben ist es in Brasilien angebracht, sich selbst verteidigen zu können. Und was liegt da wohl näher als Capoeira?
Richtig, Pakua. http://de.wikipedia.org/wiki/Baguazhang
Besonders beliebt bei Leuten, die ausländische Freundinnen haben, die Kampfsport machen wollen, der zeitlich zu ihren abendlichen Deutschstunden passt, hat sich Pakua - wie es hier genannt wird - zu einer vollwertigen Abendveranstaltung entwickelt. Jeden Dienstag und Donnerstag bleibt kein Auge trocken und man kann sich drauf verlassen, dass es immer was Neues gibt, was weh tun kann.

Irgendwie ist es doch schon spät, lest Euch am besten den Wikipediaartikel durch, danke!^^

auf Speed

High-Speedpost mit ohne Rechtschreibung und/oder Grammatik:
Letzte Woche fiel Vulkanasche auf Florípa und alle haben gedacht es sei Nebel. Ihr solltet mal die Autos sehen, weißlich verschmierte Suppe, wie nicht aufgegessener Grießbrei breitgeschmiert.
Grad eben stürmts, ist wohl ein Sommersturm, jedenfalls einer, der den Regen an das Fenster peitscht und in den undichten brasilianischen Wohnungen ungemütliche Huuuuhgeräusche produziert.
Da offenbar nicht die Sonne scheint, werde ich heute meinen Freund Echse auch nicht wiedersehen, der im Gemäuer auf meinem Arbeitsweg ein Sonnenbad nimmt und jedes Mal Platz macht, wenn ich vorbeikomme. Wir beiden sind die einzigen, die den Weg kennen und nutzen und er müsste wissen, dass er liegen bleiben kann. Aber er kommt nur, wenn die Sonne scheint. Eines schönen Tages werde ich mit der Kamera bewaffnet Fotos vom Lizard King machen. http://www.youtube.com/watch?v=d_-HqcNum7M

So, ich muss zum Bus, damit ich meine Schäfchen hüten kann.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Sonntag morgen - der Blick in den Spiegel

Ein wunderschöner Sonntagmorgen, direkt nach der brasilianischen Zeitumstellung. Nach der Morgentoilette schmökert man erstmal, einen Kaffee trinkend, in all den Zeitungen, die man sonst auch jeden Tag lesen würde, hätte man die Zeit.

So ging es mir bis eben bei spiegel.de
Aber irgendwie bin ich sauer. Diesmal nicht auf den Spiegel selbst, sondern auf die Leute, die in den Headlines genannt werden.

Da liest man


Franzosen wollen Gratis-Fregatten an Griechenland liefern
Ein Waffendeal sorgt in Berlin für Unruhe: Nach SPIEGEL-Informationen könnte das klamme Griechenland französische Tarnkappen-Schiffe erhalten - und zwar vorerst zum Nulltarif. Deutsche Politiker sind empört: Sie fürchten, dass die eigene Rüstungsindustrie ins Hintertreffen gerät. mehr... [ Forum ]

Na sowas, hier hat man gleich drei Gründe, sich über Dummheit (oder Boshaftigkeit) aufzuregen. Zunächst scheinen die Griechen (die Regierung) auch nach unzähligem Militärgerät aus Deutschland auch jetzt noch nicht ganz zufrieden zu sein und benötigen offenbar noch Tarnfregatten, um sich gegen ihren Nato-Bündnispartner Türkei zu wehren. Zu Lasten des Volkes natürlich.
Zum zweiten sind die Franzosen (die Regierung) noch viel heller, indem sie Sachen verkaufen und dafür kein Geld wollen (zumindest nicht sofort). Das alles, während Griechenland 150% Zinsen p.a. auf die zweijährige Anleihe bezahlt. Vor diesem Hintergrund kann man die Fregatte auch gleich versenken, denn dann bleibt zumindest die Nachfrage der Griechen bestehen und man kann später bei Zahlungssfähigkeit etwas verkaufen.
Aber am dümmsten sind mal wieder die Deutschen (Politiker), denn die sind neidisch darauf.

Wenn wir einen funktionierenden Markt hätten, könnten die Griechen gern Militärgerät kaufen, soviel sie wollen. Dann würde das aber wenigstens vom Geld der Bevölkerung dort abgezogen werden und die Griechen könnten sich selbst überlegen, ob sie dafür noch Steuern bezahlen oder nicht.
Wenn wir einen funktionierenden Markt hätten, könnten die Franzosen gern verschenken und verleihen und auf Kredit verkaufen, was sie wollen, denn irgendwann muss es einer bezahlen und im Zweifelsfall ist nicht der, der kein Geld hat.
Wenn wir einen funktionierenden Markt hätten, könnte es den Deutschen komplett egal sein, was die Franzosen mit den Griechen treiben. Dummerweise aber bezahlen die Deutschen Geld (in Form von Hilfen), damit es ihnen nicht egal sein kann.

Und als wäre das nicht genug:

NPD-Chef Voigt klagt vor BGH gegen persönliche Diskriminierung
Eigentlich wollte Udo Voigt ein paar Tage in einem Wellnesshotel verbringen, doch das Management erteilte ihm Hausverbot - wegen seiner "politischen Überzeugung". Der NPD-Chef klagte, bislang ohne Erfolg. Nun bringt Voigt die Sache nach SPIEGEL-Informationen vor den Bundesgerichtshof. mehr... Forum ]
Herr Voigt hat natürlich unrecht und jedem Hotelinhaber bleibt es selbst überlassen, ob er seine Zimmer vermieten will oder nicht. Wenn der Inhaber nicht auf das Geld angewiesen ist, dann bitte schön. Niemand ist gezwungen, mit irgendwem einen Vertrag zu machen, sowas nennt sich Freiheit, in diesem Fall unternehmerische. Das Problem ist, dass die Politik meint, dass sie es besser regeln könne als der Markt, indem sie ein Diskriminierungsverbot erlässt. Der Fall hier ist nur die Konsequenz.

Frauen im Top-Management: Schröder plant Bußgeld für Quoten-Sünder
Deutschlands Großkonzerne bremsen bei der Einführung einer Frauenquote im Top-Management - jetzt verliert Familienministerin Schröder die Geduld. Nach SPIEGEL-Informationen plant sie Strafzahlungen. mehr... Forum ]

Richtig, auch hier ist die Politik 10x erfolgreicher als der Markt, regelt bitte alles. Ich bin auch dafür, dass wir 5% Homosexuelle, 3% Neger und 10% Muslime in die Vorstände aufnehmen, denn ansonsten diskriminieren wir bestimme Bevölkerungsgruppen.

Und zuguterletzt:

Schuldenkrise: Barroso will Finanz-Jongleure rechtlich belangen 
José Manuel Barroso fordert eine strafrechtliche Verantwortung für Akteure auf den Finanzmärkten. Diese hätten die gegenwärtige Krise ausgelöst, sagt der EU-Kommissionspräsident. So etwas müsse Folgen haben. mehr... Forum ]
    Glaubwürdiger geht's wohl kaum. Innerhalb von 3 Jahren hat Barroso es geschafft, so etwas zu fordern? Wow, ich denke in weiteren 3 Jahren werden wir bereits Beratungen zur Verabscheidung einer öffentlichen Erklärung zum Thema sehen. Spätestens zur nächsten Wahl werden wir vermutlich noch sehr viel mehr Forderungen plötzlich geläuterter Streiter im Namen der Gerechtigkeit erleben. Mir ist schon jetzt nach kotzen.

    Ein Hoch auf die Politik.

    PS: Was hat das mit Auswandern zu tun? Nun, wir haben hier eine Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen Politik und Auswandern. Was was ist, kann jeder als Hausaufgabe selbst überprüfen, bis zum nächsten Mal!

    Samstag, 15. Oktober 2011

    Tag 52

    Gerade eben hab ich einen Film mit meiner Schwiegerfamilie angekuckt ("Patagonien", ganz nett) und da ging es u.a. um eine alte Dame, die noch im Bauch ihrer Mutter nach Patagonien ausgewandert ist und mit grob 70 statt der OP gegen den grauen Star doch lieber nach Walisien ("Das Land der Gallier", wie es im Portugiesischen und Französischen genannt wird) fliegt, um dort die Farm ihrer Mutter zu finden.

    Bei solchen Filmen fragt man sich dann schon, ob man nicht auch irgendwann Heimweh bekommt, oder gar welches hat. Wobei ich eher auf letzteres tippe. Jedenfalls hab ich erstmal ein schlechtes Gewissen bekommen, meinem Papi ne Mail geschrieben, dass wird morgen mal skypen können (der alte zuckt sich ja auch nicht) und schreib jetzt auch noch einen öffentlichen Beitrag. Aus Effizienzgründen. Könnte unter Umständen ein Blog werden.

    Jedenfalls ist Ziel der Übung, möglichst schnell und effizient so viel wie möglich Leute zu erreichen und Ihnen zu vermitteln, was ich eigentlich so mache. Und nach all der Gefühlsduselei werd ich das jetzt auch tun.

    Dummerweise ist die letzten Tage nicht so viel passiert, deswegen erspar ich mir erstmal konkretes. Aber ein paar Allgemeinplätze kann ich noch loswerden. Zuallererst ist mir aufgefallen, dass ich mich manchmal beim Reden zurückhalte, da ich den Eindruck habe, dass mein Akzent lustiger ist als ernst, und das Ganze damit mein Ego ein wenig unterläuft.

    Zweitens muss ich sagen, dass ich noch nie so viel in meinem Leben gelesen habe. Man lernt wirklich viel durch lesen und wenn man kluge und interessante Freunde hat, die einem dauernd was empfehlen können, wird der Stoff auch nicht knapp. Insbesondere in Brasilien ist Lesen sogar gewissermaßen eine Pflichtveranstaltung, da die Busse wohl eher als Zufallsgenerator taugen, denn als zuverläsiges Transportmittel. Das ist natürlich ein wenig übertrieben, insbesondere wenn man vorher nur deutsche Organisation gewöhnt ist. Aber man ist immer gezwungen, ein Buch oder etwas anderes zu lesen mitzunehmen, weil man sonst Gefahr läuft, 30 Minuten seines wertvollen Tages wartend zu verlieren. Und das nur für die Hinfahrt.
    Wobei selbst in diesem Fall schon wieder die germanische Kultur Ursache ist, denn man kann sich in der Zeit auch einfach die Gegend und die Menschen ankucken und das als Freizeit empfinden. Dazu muss ich aber wohl noch ein paar Monate länger hier wohnen, die Ruhe hab ich noch nicht weg. Ein Kumpel von mir und wertvoller Literaturratgeber hat die Methode jedenfalls perfektioniert und lädt sich dauernd Hörbücher runter, die er dann in seinem MP3-Player an den Bushaltestellen Florianópolis' hört und sich gleichzeitig der Gegend erfreuen kann.
    Empfohlen wurde mir diesbezüglich übrigens audiobookvault.ws

    Die derzeitige Liste von Büchern umfasst
    Gelesen:

    • "Als ich ein kleiner Junge war", Kästner, wunderschön, hat mich zu Tränen gerührt, danke Konni!!!
    • "Der Alchimist" - Coelho, ja - ich hab die Vermessenheit besessen, in Brasilien Coelho auf Deutsch zu lesen, das Buch bringt einen ein wenig mehr zur Ruhe, genau das, wonach ich derzeit suche. Danke dicke Liesbeth!
    • "THE CASE OF THE SPELUNCEAN EXPLORERS" - interessant, aber nicht sooo gut, wie ich mir vorgestellt habe. Wen Recht ein wenig interessiert, für den sollte es ein Must Read sein http://www.nullapoena.de/stud/explorers.html
    Unter Begutachtung:
    • The New Libertarian Manifesto - um sich mal ein wenig genauer politische Ideen  anzukucken, die selbstregulierenden Systemen beruhen - in diesem Falle: der Markt. Mehr weiß ich noch nicht, denn ich bin am Lesen. http://agorism.info/NewLibertarianManifesto.pdf
    • "Reminiscences of a Stock Operator" (Lefévre), über die "Abenteuer" eines Traders, sehr interessant, wenn man handelt http://en.wikipedia.org/wiki/Reminiscences_of_a_Stock_Operator
    • Atlas shrugged (Rand) - die Bibel der Liberalisten und das zweit-einflussreichste Buch auf Händler in den States (nach der wirklichen Bibel, jawohl)
    Noch zu lesen:
    So, das waren dann offenbar meine zwei Allgemeinplätze, mehr gibt's jetzt aber nicht!