Dienstag, 15. November 2011

Anitápolis

Dem aufmerksamen Beobachter mag es bereits opportun erscheinen, die ausschließliche Existenz von Städten, die mit Vornamen beginnen, zu postulieren. Dem ist aber nicht so.


Frisch erholt zurück aus Anitápolis kann ich mit einigen netten Fotos aufwarten, die die Idylle zeigen, in der sich der "Recanto das Cachoeiras" verliert.

Um das Ganze passend zu untermalen, schlage ich zunächst vor, im Hintergrund Edvard Griegs Morgenstimmung zu lauschen, zB durch Starten des folgenden Videos. Das macht das Ganze irgendwie pathetischer.

Auf dem Hinweg sind wir durch Serra gefahren und haben in der Nähe der verbrannten Ranch (der Ort heißt "Rancho Queimado" und ja, da hat wohl einst die Ranch gebrannt).
Ein Blick nach Links und Rechts offenbart hier bereits die sich androhende angenehme Ruhe, die nur durch die 2 Kühe im Bild sowie die Hauptverkehrsstraße im Rücken (nicht im Bild) gestört wird.




Angekommen, sehen wir hier den Blick von unserm Chalê (oben) auf das Hauptgasthaus der Familie Weber & Rieg (unten) sowie das Gleiche, nur andersrum.




Hier ein paar Bilder von der Landschaft. Ich weiß nicht (und will auch nicht wissen), wer von Euch frühs mit verstopfter Nase aufwacht, aber ich kann Euch sagen, dass das dort nicht passiert. Es mangelt offenbar eindeutig an "Grundsubstanz", gewissermaßen Kondenspartikeln, um den Prozess in Gang zu setzen.










Das Essen ist alles selber angebaut und gemacht. Beim Frühstück sehen wir von unten nach oben:
Kuka (sowas wie Streuselkuchen, vermutlich eine eingeportugiesischte Version von "Kuchen")
Acucar mascavo (brauner Zucker)
Maniokbrot
Doce de Leite (Karamel mit Milch)
Krapfen, Butter, Krapfen,
"Schmier" (ein quarkähnlicher wie der Namen schon vermuten lässt "Schmier"-Käse)
Rahm
Salami und weißer Käse



Hier das Buffett vom Sonntag, mit Lamm & Huhn, natürlich selbst großgezogen...



Natürlich gibt's wie auf jedem Bauernhof auch Tiere, z.B. Hasen.



Aber auch Katzen...


...und Riesenfalter


Der hier fühlt sich anscheinend geblitzdingst:

Aber das Prachtexemplar ist wohl jener hier:

Das sind 10cm Minimum. Unsere Nachbarn haben von einer Spinne berichtet, die abgesehen davon, dass sie so groß ist wie unser gelber Falter hier, auch noch giftig ist und - jetzt kommt's - sich auf die Hinterbeine stellt, wenn Sie sich bedroht fühlt.

Vielen Dank, Frau Weber und Herr Rieg!


Herr Gabriel Rieg, hier links im Bild, spricht übrigens deutsch, falls es Euch auch mal nach Ruhe oder Riesenfaltern ist...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen