Mittwoch, 23. November 2011

Na sowas

Jetzt ist schon eine Woche vergangen und ich habe noch garnichts geschrieben. Das liegt daran, dass  ich weder seltsame Tiere gesehen habe noch irgendeine alemannische Festivität besucht habe. Auch geldtechnisch hat sich noch nichts geändert und das einzige, was wirklich interessant ist, ist zZ die Weltschwirtschaft.

Und die stinkt.

Meine grosse Befürchtung ist, dass in Europa bald alles zusammenbricht. Und um das zu verhindern, haben die verantwortlichen Politiker zwei Auswegen zur Wahl. Entweder sie Drucken kein Geld und werden verantwortlich gemacht für Massenarbeitslosigkeit und den Zusammenbruch der Wirtschaft und Währungsunion. Oder sie drucken Geld und überleben damit ihre Legislaturperiode und können dann im Anschluss auf den nächsten Machthaber zeigen, dessen Schuld es dann war, die Wirtschaft zugrundezurichten.

Was Politiker in dem Fall tun, kann sich jeder selbst ausmalen. Wichtig ist, dass sich jeder langsam im Klaren darüber ist, dass entweder die Wirtschaft zusammenbricht oder Geld gedruckt wird, die Sparer damit enteignet und daraufhin die Wirtschaft zusammenbricht.

Das Ganze soll aber garnicht Ziel des Posts sein, sondern einfach nur folgende Sammlung an praktischen Tips, welche ich für mich persönlich seit ca 2008 befolge.

1. Schliesst keine langfristigen Verpflichtungen ab. Die Inflation vernichtet das Sparguthaben. Dazu gehört jedwede Form einer nicht inflationsfest besichertern Anlage, insbesondere Renten und Lebensversicherungen. Ich selbst habe Dez 2008 alle Lebensversicherungen bei 50% Abschlag gekündigt.
2. Macht keine Schulden. Im unwahrscheinlichen Extremfall kommt es zu einer Deflation wie 1930 und die Zinsen steigen ins Uferlose.
3. Verhindert vom Staat nachvollziehbare Anlagen - Immobilien und andere Anlagen wie zusätzliche Renteneinzahlungen werden mittelfristig von den Staaten als Guthaben verwendet werden. Ersteres ist bereits der Fall in GR, letzteres in Japan, Frankreich und Ungarn.
4. Haltet Vorräte an Bargeld. Es klingt zwar komisch, aber es ist wirklich naiv zu glauben, dass demnächst die Commerzbank pleite geht und das einen selbst aber nicht angeht. Wir sprechen hier nicht von der Krise einer Bank, sondern von der Krise aller Banken.
5. Diversifiziert. Wer sein Geld in Euro verdient und spart, ist zu 100% in Euro investiert. Das heisst, das Schicksal seines Gehalts, seines Sparguthabens und auch seines Rentenanspruchs ist auf Gedeih und Verderb an den Euro gekoppelt. Das bedeutet de facto, dass wenn es den Euro nicht mehr gibt, dass es auch den Euer Geld nicht mehr gibt. Diversifiziert! Ich selbst würde keinen Cent in Yen, GB-Pfund, den Schweizer Franken, den US-Dollar oder den Euro investieren. Wer Währungen mag, sollte sich vorher über die Zinssätze der Zentralbanken der jeweiligen Währungen informieren. Je höher der Zinssatz, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank irgendwann beginnt, Geld zu drucken. Wer Metalle mag, sollte sich vor allem auf die mit dem Präfix Edel- fokussieren.

To be continued...

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